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Die Cardisiographie (CSG)

Um häufige Erkrankungen des Herzens möglichst schnell zu identifizieren und den richtigen Behandlungspfad zu wählen, gibt es jetzt eine neue Methode für Sie: Die Cardisiographie (CSG) kann Durchblutungsstörungen des Herzens sehr sicher ausschließen oder bestätigen. Sie haben damit die Möglichkeit einfach, schnell und nicht-invasiv Ihrem Patienten diesbezüglich eine präzise Auskunft zu geben. Durch die Früherkennung können schlimme Folgen vermieden werden, wie z.B. Herzinfarkte, plötzlicher Herztod und/oder Kammerflimmern.

Die Cardisiographie wurde speziell für den Einsatz bei internistischen Hausärzten und Kardiologen entwickelt, um Herzkrankheiten schnell, präzise und nicht-invasiv feststellen oder ausschließen zu können. Die Messtechnik hinter dem CSG entspricht aktuellen und modernsten Standards. Die signifikant höhere Sensitivität (> 90%) als beim Belastungs-EKG, ohne dessen Nachteile, ermöglichen unter anderem eine frühe Wahl des richtigen Therapiepfads.

Der Einsatz der Cardisiographie

Abklärung

Abklärung der kardialen Situation bei undefinierten Beschwerden, wie Atemnot, Müdigkeit oder Rückenschmerzen, sowie vor einer Anästhesie

Vorsorge-Checkups

Regelmäßige Medizin-/ Vorsorge-Checkups, z. B. vor sportlichen Ereignissen, längeren Reisen, nach Infektion mit COVID-19, etc.

Verdacht

Verdacht auf strukturelle Herzerkrankungen, Arrythmien oder KHK/Ischämie

Mehr Durchblick fürs Herz

Warum die Kombination von 12 (19)-Kanal-EKG und Vektorkardiogramm (VKG) die Diagnose verbessert? Das klassische 12-Kanal-EKG gehört seit Jahrzehnten zur Standardausrüstung der Herzdiagnostik. Es ist schnell, kostengünstig und liefert wichtige Hinweise auf Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkte. Im Gegensatz zum EKG, das elektrische Signale linear aufzeichnet, zeigt das VKG den Richtungsverlauf der elektrischen Erregung im Raum. Dadurch werden komplexe Veränderungen sichtbar. Auch verzögerte oder blockierte Erregungsausbreitung in bestimmten Herzregionen lässt sich mit dem VKG präzise lokalisieren.

Die Cardisiographie kombiniert beide Ansätze in einem einzigen Messprozess:

  • Elektro-Vektorkardiographie mit KI-Auswertung: Die Cardisiographie nutzt künstliche Intelligenz, um das individuelle Ischämie Risiko aus der räumlich-zeitlichen Auswertung der QRS- und T-Schleifen zu bewerten – und ist damit wesentlich sensibler als ein Standard-EKG.
  • Erweitertes 12-Kanal-EKG: Neben den klassischen 12 Ableitungen werden auch die hinteren Brustwandableitungen V7–V9(zur besseren Hinterwandinfarkt-Erkennung) und die rechtsventrikulären Ableitungen Vr3–Vr6 aufgenommen – für eine detaillierte Rechtsherzdiagnostik.
  • Rhythmusanalyse durch Langzeit-Messung: Im Gegensatz zum herkömmlichen EKG, das nur wenige Sekunden aufzeichnet, analysiert die Cardisiographie das Herz über vier Minuten hinweg. Dadurch lassen sich auch intermittierende Rhythmusstörungen, Extrasystolen oder Hinweise auf Vorhofflimmern sicherer erfassen.

Beides misst dasselbe, aber das EKG zeigt es in Zeitlinien, das VKG als Bewegung im Raum. Das VKG ist besonders stark bei Strukturanalyse, das EKG bei Rhythmusdiagnostik.

Die Kombination aus erweitertem 12-Kanal-EKG, Vektorkardiogramm und KI-gestützter Auswertung, wie sie z. B. in der Cardisiographie realisiert ist, stellt einen neuen Standard in der Herzvorsorge und -diagnostik dar.

Sie bietet eine präzisere Früherkennung von Ischämie, bessere Beurteilung von Leitungsstörungen, eine umfangreiche Rhythmusanalyse und durch Zusatzableitungen eine vollständigere Erfassung des Herzens in nur einem einzigen, nicht-invasiven Messvorgang.

Klinische Vorteile durch die Kombination beider Verfahren

Ischämieerkennung

Bei Patienten mit Brustschmerzen und unauffälligem EKG kann das VKG frühzeitige Durchblutungsstörungen (Myokardischämie) aufdecken – noch bevor Zellschäden entstehen. Es erkennt typische Veränderungen in der ST-Strecke und T-Schleife in Raumrichtung und Zeitverlauf, selbst bei überlagernden Störungen wie Linksschenkelblock.

Leitungsstörungen

Ob interatrialer Block, bifaszikulärer Block oder ventrikuläre Präexzitation – das VKG gibt Hinweise auf die Richtung, Verzögerung und den Ursprung der elektrischen Erregung, die im EKG oft unspezifisch erscheinen.

Versteckte Herzinfarkte

Bei inferioren oder posterioren Infarkten, die im EKG „stumm“ erscheinen, liefert das VKG Hinweise durch ungewöhnliche QRS-Schleifenverläufe oder eine Verschiebung der Hauptvektoren.

Die Vorteile auf einen Blick

Nicht-invasiv

Die Cardisiographie ist nicht-invasiv und wird im Ruhezustand des Patienten durchgeführt

Schnelles Ergebnis

Ergebnis innerhalb kürzester Zeit (Durchführung und Ergebnis in ca. 10 Minuten)

Abrechnung

Gesicherte Abrechnung durch GOÄ ZIFFERN 657 und A658 und in der HzV.

Effizient

Sensitivität > 90% (im Vergleich Belastungs-EKG 45-50%)

Made in Germany

Mit ♡ in Europa entwickelt, um global Leben zu retten

Studien

Durch Studien belegte Sensitivität

Weiterführende Informationen

Die Cardisiographie im diagnostischen Pfad

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Die Technik hinter der Cardisiographie

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Die Cardisiographie in der GKV

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