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Cardisio Validierungsstudie Sana-Herzzentrum Cottbus

Frankfurt, 10. März 2020: Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gelangt eine klinische Studie zu dem Ergebnis, dass die Cardisiographie bei der Erkennung Koronarer Herzkrankrankheiten (KHK) vergleichbar gute Ergebnisse erzielt wie der aktuelle Goldstandard, die Koronarangiographie.

Das Team rund um Dr. Temirlan Erkenov von der Abteilung für Herzchirurgie des SANA Herzzentrums in Cottbus, Deutschland, kam zu dem Schluss, dass: „Die Cardisiographie eine einfache, präzise und hochvalide Methode ist, die sich als nicht-invasive diagnostische Modalität für die Erstbeurteilung stabiler KHK im klinischen Setting eignet…“ (Cardisiography as a novel non-invasive diagnostic tool for the detection of coronary artery disease at rest – a first prospective study of diagnostic accuracy; Temirlan Erkenvo, Tomasz Stankowski, Oliver Grimmig, Sören Just, Prof. Oleg Remizov, Prof. Dirk Fritsche)

In die Studie flossen Daten von 106 Patienten ein, bei denen eine Koronarangiographie angezeigt war und auch durchgeführt wurde. Anschließend wurde die Cardisiographie durchgeführt, deren Ergebnis blind mit dem der Koronarangiographie korreliert wurden. Das Ergebnis: Bei insgesamt 86 der 106 Patienten wurde eine Gefäßerkrankung mittels Koronarangiographie bestätigt. Die Cardisiographie identifizierte 82 der 86 Fälle (95,4 Prozent), während in der konventionellen Echocardiographie lediglich 12 Fälle erkannt wurden. Daraus ergibt sich für die Cardisiographie eine Sensitivität von 95,4 Prozent, eine Spezifität von 90 Prozent und ein positiver Voraussagewert von 97,6 Prozent für die KHK.

„In westlichen Ländern ist die Koronare Herzkrankheit eine der häufigsten Todesursachen und ein häufiger Grund für körperliche Behinderungen. Der Grund für den schweren Verlauf ist die Tatsache, dass die initiale Manifestation der Erkrankung ein Herzinfarkt oder der plötzliche Herztod sein kann. Die Cardisiographie ist eine neue, einfach zu handhabende und Untersucher unabhängige Technologie, welche die Voktorcardiographie mit den modernen Analysemöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz nutzt“, erklären die Autoren den Grund für die Durchführung der Studie – und für deren überzeugenden Verlauf.

Den Abstract finden Sie hier.

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